Meine erste Begegnung mit dem Ehepaar Kopp kam keineswegs über den trivialen Kanal der Politik zustande, sondern über die unergründlichen Wege der Kunst. Ein befreundeter, in Montreux wohnhafter amerikanischer Maler namens Philippe Visson fragte mich, als ich von irgendwelcher Debatte nach Hause fuhr und mir sein Telefonat das Autoradio ersetzte, ob ich Lust hätte, das Ehepaar Kopp kennenzulernen. Da mich verfemte Menschen schon immer faszinierten, sagte ich ja.
Erlösende Kraft der Liebe
Das Treffen fand ohne Elisabeth statt, weil sie an Leukämie erkrankt war. Ich sass also in einem Restaurant in Zumikon einzig Hans Kopp gegenüber, über den ich so viel Unrühmliches ...
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Das traurigste an der ganzen Geschichte ist, dass die FDP sich so feige benommen hat und die eigene Bundesrätin verriet!
Wunderbare Würdigung von Oskar FREYSINGER, danke. Einmal mehr zeigt sich, nur die wenigsten können zum wahren Kern eines Menschen vordringen und dies erkennen. Die meisten sehen nur die Oberfläche.
Elisabeth KOPP ist das erste, grosse, weibliche Politikopfer welches die Mediengewalt der CH auf dem Gewissen hat. Nur… diese Mediengewalt kennt kein Gewissen, sie handelt wie in einem Drogenrausch und die Richter erkennen danach keine Straffähigkeit.
Die vierte Gewalt tötet unsere CH Demokratie.
Frau Kopp war mit grossem Abstand die beste Bundesrätin die wir bis jetzt hatten.
Sie wurde aus 2 Gründen zurückgetreten: die Bürgerlichen haten kein Format sich wegen dieser Telefonlappalie vor sie zu stellen und gegen die losgelassene Medienmeute zu verteidigen. Mit anderen Worten Frau Kopp war dafür in der falschen Partei.
Sehr schön, dieser Nachruf auf die erste Bundesrätin. Vielen Dank. Elisabeth Kopp hatte, nebst Kompetenz und Ausstrahlung, diese typisch schweizerische Zurückhaltung, die weltweit anerkannt war, und auch heute noch ist. Das gilt nicht für die heute zurecht gemachten, kompetenzlosen Karrierepolitiker, Schausteller und Kulissenschieber. Sie verschandeln die Werte der Schweiz. Im Herbst wollen wir wieder Kompetenz, Stärke mit Zurückhaltung zum Erhalt der eigenständigen und neutralen Schweiz.
Lieber Oskar Freysinger, dieser schöne Nachruf auf eine Bundesrätin, der man unsägliches Unrecht angetan hat, wäre für Frau Kopp ein Geschenk gewesen, wenn sie ihn noch hätte lesen dürfen.
Auf SF1 wurde vor vielen Jahren eine Dokumentation mit und über Frau Kopp gezeigt mit dem Titel "Eine Winterreise".
https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Kopp_%E2%80%93_Eine_Winterreise.
Es war die einzige Reportage, die dieser ungerecht behandelten Frau gerecht wurde und sie rehabilitiert hat.
Gern richte ich einen grossen Dank an den Autor für seine aufrichtig, einfühlsamen Worte. Natürlich kann das seinerzeitige Unrecht, das den beiden Kopps widerfahren ist, damit nicht gut gemacht werden. Aber diese unerwartet herzlichen Zeilen von Oskar Freysinger haben mir im Herzen gut getan und ich hoffe sehr, dass sich die damaligen FDP-„Granden“ und alle damaligen BR-Kollegen schämen für die mangelnde Unterstützung unserer ersten Bundesrätin.
Eine würde- und liebevolle Erinnerung an unsere erste Bundesrätin, Elisabeth Kopp 🙏
Herzlichen Dank an Oskar Freysinger.
Ich habe seinerzeit ein Buch geschrieben «Die Affäre Kopp/Schweizer Presse». Diese Affäre war ein beispielloser Skandal. Von meiner Publikation werden noch einige Second Hand Exemplare über das Internet angeboten.
Herr Furrer: Wenn die Affäre Kopp wegen der einen ausgesprochenen Interna ein 'beispielloser Skandal' war, was ich nicht so empfand, was sind denn die unzähligen!! Machenschaften und Vergehen des Lügenbarons Berset und des Landesverräters Cassis? Zu jener Zeit hätten beide, inkl. KKS sofort zurücktreten müssen. Aber heute ist in Bern eben ein Larifari-Betrieb und beide drücken ihren Po noch auf den gleichen Stuhl. Man kann es auch so sagen: Es war einmal ...
Was war denn der Skandal? Die Medienhetze gegen die Kopps oder das "Telefonat" ?
Wenn ich daran denke, was sich Bundesräte heute an Skandalen leisten können und von den Medien immer noch gehätschelt werden. Frau Bundesrätin Kopps "Telefonat" war eine Bagatelle im Vergleich - und welcher Ehepartner hätte das nicht auch getan?