Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich positiv zu den ersten Kontakten mit der neuen US-Regierung unter Donald Trump geäussert. Die Gespräche zur Beendigung des Ukraine-Krieges gäben «eine gewisse Hoffnung», sagte Putin nach einem Treffen mit dem Geheimdienst FSB, berichtet die Financial Times.
Russische und US-amerikanische Diplomaten trafen sich in Istanbul, um über eine Wiederherstellung der bilateralen Beziehungen zu beraten. Putin sprach von einer «gegenseitigen Bereitschaft», die seit der russischen Invasion in der Ukraine vor drei Jahren abgebrochenen diplomatischen Verbindungen neu zu knüpfen. Zudem sollen wirtschaftliche Beziehungen und eine mögliche Waffenruhe erörtert worden sein.
Die US-Position unter Trump scheint sich in Teilen mit den russischen Forderungen zu decken. Trump hatte zuletzt erklärt, Russland habe «viel Territorium genommen, also halten sie die Karten» in einem Friedensabkommen mit der Ukraine. Er bezeichnete den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als «Diktator» und gab ihm die Schuld am Fortgang des Krieges.
Europäische Staaten äusserten daraufhin Besorgnis, dass Trump eine Waffenruhe anstreben könnte, die Russland bevorzugt. Frankreich und Grossbritannien arbeiten an einem Plan für eine europäische «Schutztruppe» in der Ukraine, doch Trump verweigerte bisher eine klare Unterstützung für eine US-Beteiligung.
Putin warnte unterdessen, westliche Eliten würden versuchen, das Gesprächsklima zu sabotieren. Russlands Aussenminister Sergej Lawrow dementierte zudem jegliche Zustimmung Moskaus zu einer europäischen Militärpräsenz in der Ukraine und stellte klar, dass Russland kein Abkommen akzeptieren werde, das der Ukraine neue westliche Waffenlieferungen ermögliche.
Es liegt nun an Donald Trump die Waffenlieferungen an die Ukraine zu stoppen und die Sanktionen der USA gegen Russland aufzuheben. Dann muss die EU schauen, wie sie mit dieser Situation weiter agieren will.