Wenn der Westen, angeführt von den USA, Krieg führt, geht es um hehre Ziele: Demokratie, Freiheit, Menschenrechte.
Andere wollen Völker unterjochen, Land rauben, sich Rohstoffe unter den Nagel reissen.
Aber wir doch nicht. Auch der Ukraine-Krieg ist gerecht und edel. Wir helfen einer nach Freiheit dürstenden Nation.
So hat es uns auch CDU-Oberst Roderich Kiesewetter ständig erklärt – bis er sich verplapperte.
«Im Hintergrund» hätten «wir» in der Ukraine «noch ganz andere Ziele», verriet er nun.
Die sind so schmutzig und schnöde wie in jedem Krieg: Es geht um Rohstoffe, konkret um Lithium, das man für Batterien braucht. Europas grösste Vorkommen lagern in der Ost-Ukraine. Sie dürfen Russland nicht in die Hände fallen, denn Europa braucht «eigenes» Lithium. Sagt Kiesewetter.
«Eigen» heisst wohl, dass es den Ukrainern auch nicht gehört. Die dürfen nur den Kopf hinhalten und sich töten lassen für westliche Unternehmen. Eines liegt – Zufälle gibt’s – in Kiesewetters Nachbarwahlkreis Ulm.
Kriege sind nichts anderes als Raubzüge von Staaten. Man muss nur der Spur des Geldes folgen.
Man sollte Kiesewetter dankbar sein, dass er sie aufgezeigt hat.
Roger Köppel macht es richtig. Er erinnert an Vietnam und facht die Zeit in mir an, und ich hoffe, ich bin damit nicht allein. Gegen die Kriegstreiber die beiden Kennedy, die sowohl Hoover nicht mochte als auch Lyndon B. Johnson. Dann das Mentekel Vietnamkrieg. Die Welt muss sich an die Kennedy erinnern. Auf des Präsidenten Grab brennt eine ewige Flamme. Es sterben Menschen, auch Kinder, für einen Rohstoff. Und den Rohstoff-Boom schiebt an die krause Idee des e-Fzg, das niemand mag. Absurd.
2. Aufgepasst Schweizer: Das größte deutsche Lithiumvorkommen (neben dem im Erzgebirge) befindet sich im Oberen Rheingraben. Dort befindet sich auch die Schweizer Stadt Basel, u.a. bekannt für ein Erdbeben der Stärke 6,6 im Jahre 1356. Der Rheingraben ist eine geologische Verwerfungszone.
1. Ich glaube das nicht. Die größten Reserven haben absteigend Chile, Australien, Argentinien, China und andere südamerikanische Staaten. Die größten Resourcen haben die USA, und die von Deutschland sind nicht unbeträchtlich. Man fragt sich aber bei dem dicht besiedelten Land, ob sie wie das Fracking-Gas unter bewohntem Gebiet liegen und sollte dann "Nachtigall, ick hör dir trapsen" rufen. Bringen Sie uns nicht um, Herr Offizier! Nehmen Sie sich JFK als Vorbild! Kuba krise.