Die Einwanderung geht munter weiter. Obwohl sich die Konjunktur abschwächt, nimmt der Zustrom weiter zu. Im ersten Semester 2023 sind unter dem Strich 47.200 ausländische Personen in die Schweiz eingewandert, gab das Staatsekretariat für Migration (SEM) heute bekannt.
Der Wanderungssaldo erhöhte sich damit im Vergleich zu 2022 um 9384 Personen. Geht es im zweiten Halbjahr im gleichen Stil weiter, werden in diesem Jahr 95.000 Menschen mehr ein- als auswandern. Nicht inbegriffen sind dabei die Zahlen der Flüchtlinge, die ebenfalls stark zunehmen.
Damit wird die Schwelle zur Neun-Millionen-Schweiz dieses Jahr locker überschritten. Hält der Migrations-Druck an, könnte die Zehn-Millionen-Schweiz schon in acht bis zehn Jahren Realität werden.
Interessant: Die Befürworter dieser Entwicklung in Parteien und Verwaltung betonten bisher immer, die Einwanderung verlaufe parallel zur Wirtschaftsentwicklung. Jetzt zeigt sich, dass sich die Migration verselbständigt hat.
Kein Wunder, ist die wirtschaftliche Situation in den Betrachtungen des SEM plötzlich kein Thema mehr. Jetzt begründet der Bund die Masseneinwanderung «mit der starken Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt und der strukturell niedrigen Arbeitslosigkeit».
Pro Menschenleben von etwa 80 Jahren haben wir eine Verdoppelung der Einwohner. Wer jetzt auf die Welt kommt und etwas älter wird, kann auch die 20 Millionen noch erleben.
In den 1970er-Jahren wurde prognostiziert, dass in der Schweiz im Jahr 2000 mehr als 10 Mio. Menschen leben. Man sollte nicht alle Prognosen glauben.
So wie es aussieht, wird sich auch in der Schweiz die Rechtslage nicht ändern und es bleibt damit bei einer anständigen jährlichen Zuwanderung. Entscheidend bleibt, wie in Australien, es muss den Interessen des Staates dienen, wer einwandert. Bei Deutschland habe ich den Verdacht, dass da einem Trugbild und nicht den Interessen gefolgt wird. Zudem meine Beobachtung aus islamischen Ländern, dass mehr Islam eine niedrigere Vertrauenskultur hervorbringt, nach Francis Fukyama also Armut gebiert.