Nächste Runde im Gender-Irrsinn. Gemäss der Daily Mail droht einer der grössten Fussballligen für Mädchen in England die Auflösung, weil man sich dort weigert, auch Jungen in der Liga spielen zu lassen.

So kam es gemäss einem Bericht der Mail on Sunday zu einer Auseinandersetzung zwischen der englischen Football Association (FA) und der West Riding Girls Football League aus Yorkshire, nachdem sich Eltern darüber beschwert hatten, dass ihr Sohn der Liga nicht beitreten dürfte. Der Mädchenliga soll daraufhin von der FA mit Sanktionen und einer möglichen Sperre gedroht worden sein.

Die Geschlechterrichtlinien der FA besagen, dass sämtliche U-16-Mannschaften sowohl Jungen als auch Mädchen zulassen müssen – und das, obwohl man selbst zugibt, dass «körperliche Stärke, Ausdauer oder Körperbau» das eine Geschlecht gegenüber dem anderen benachteiligen können. Die West Riding Girls Football League zählt 6000 Fussballspielerinnen unter achtzehn Jahren, die sich auf 300 verschiedene Team verteilen.

Schlagartig fühlt man sich an die Worte der Gender- und Transapologeten hierzulande erinnert, die stets gebetsmühlenartig wiederholen, dass niemandem etwas durch Gesetze wie das Selbstbestimmungsgesetz weggenommen werden würde. Dabei zeigt sich an etlichen Beispielen wie auch dem jetzigen aus England, zu welchen Auswüchsen derartige Regelungen in der Praxis führen. Und selbstverständlich sind Frauen und Mädchen die Leidtragenden.

Das Problem hierbei sind nicht nur Jungen und Männer, die sich für Mädchen und Frauen halten, sowie autogynophile Crossdresser, denen es sexuelle Befriedung verschafft, in Frauenräume vorzudringen, sondern eben auch Beispiele wie das des englischen Jungen, der schlicht und ergreifend nur nicht in einer Jungenliga spielen möchte, und seiner Eltern. Hinter all dem steht die generelle Ansicht, dass jene Bereiche wie Frauenschutzräume und auch der Frauensport, die sich das weibliche Geschlecht über Jahrhunderte teuer erkämpft hat, plötzlich wieder Verhandlungsmasse seien, über die Männer und Jungen zum eigenen Vorteil verfügen könnten.

Am Ende ist es jene falsch verstandene Toleranz, die dazu führt, dass nicht die übergriffigen Männer und Jungen in die Schranken gewiesen werden, sondern Mädchen und Frauen kollektiv bestraft werden. Im englischen Fall bleibt ihnen dann bloss die Wahl, ernsthafte Verletzungen in Kauf zu nehmen oder mit dem Sport aufhören zu müssen. Dass das keine wirkliche Wahl ist, erklärt sich von selbst.