Die USA führen offenbar Gespräche zur Wiederinbetriebnahme der Nord-Stream-2-Pipeline. Der frühere US-Botschafter in Deutschland und jetzige Sondergesandte von Präsident Donald Trump, Richard Grenell, soll dafür merhmals in der Schweiz gewesen sein, berichtet die Bild unter Berufung auf informierte Kreise.

Während Trump in seiner ersten Amtszeit noch gegen das Projekt vorging, sollen nun US-Investoren daran interessiert sein, eine Beteiligung an der Pipeline zu erwerben. Dadurch könnten sie Nord Stream 2 vor der Insolvenz retten und als Vermittler für russisches Gas nach Europa agieren. Besonders nach einem möglichen Waffenstillstand in der Ukraine und dem Ende westlicher Sanktionen könnte sich dies als lukrativ erweisen.

Obwohl Washington offiziell nicht in die Verhandlungen involviert sei, könnte das Geschäft den USA erheblichen Einfluss auf die deutsche Energieversorgung sichern. Laut Bild fanden die Gespräche in der Zentrale der Nord-Stream-Betreibergesellschaft im Kanton Zug statt.
Deutsche Regierungsstellen hätten davon jedoch keine Kenntnis, schreibt die Bild-Zeitung.