Gut, dass wir das geklärt haben. Nicht der Wähler hat der AfD zu ihrem Rekordergebnis verholfen. Der Russe war’s – mit seinem «relevanten, illegitimen Einfluss auf die Entscheidungsfindung» und seiner «erfolgreichen» Manipulation.

Das sagt kein Antifa-Stuhlkreis in Berlin-Neukölln. Das sagt Konstantin von Notz, mit Schlips und Hornbrille das seriöse Gesicht grünen Wahns.

«Wir müssen einfach anerkennen, dass unsere Wahlen bereits manipuliert werden – erfolgreich manipuliert», erklärte er der Financial Times.

Beweise hat er leider nicht. Nicht einmal als Vorsitzender des Bundestagsausschusses für die Geheimdienste. Man könne unmöglich sagen, wie viele Stimmen verändert wurden, räumte er zerknirscht ein. Pech auch.

Misstrauen erweckten auch die Anschläge von Asylbewerbern vor der Wahl. Sie sollten die Gesellschaft «destabilisieren, polarisieren, verunsichern und spalten». Kreml-Islamisten?

Von Notz beweist mit seinen Bemerkungen vor allem eines: blühende Phantasie. Sie verstellt ihm indes den Blick auf das Naheliegende: dass der mündige Bürger eine eigene Meinung hat.

Aber das kann nicht sein, weil es nicht sein darf.

Wie wär’s, gar nicht wählen zu lassen? Dann gibt’s auch keine Manipulation.