Noch bevor Koalitionsgespräche überhaupt begonnen haben, sorgt Rheinland-Pfalz-Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) für Aufsehen: In der ARD-Talkshow von Caren Miosga griff er die Union frontal an. «Sie haben den Regierungsauftrag gewollt, jetzt haben Sie ihn, Sie müssen einladen, Sie müssen Vorschläge machen, und Sie müssen jetzt auch eine Tonlage finden, die auch einladend ist!», wetterte Schweitzer in Richtung Unions-Fraktions-Vize Jens Spahn (CDU).
Auch zur Migrationspolitik sparte Schweitzer nicht mit Kritik. Forderungen nach verstärkten Grenzkontrollen bezeichnete er als «hanebüchen». «Grenzkontrollen wieder einführen, das ist die Abwicklung des Europas, das Helmut Kohl mal geschaffen hat. Ich fühle mich da manchmal komplett im falschen Film, dass ich mich mehr in der Tradition Kohls befinde als viele CDUler heute!»
Besonders deutlich wurde Schweitzer gegenüber CSU-Chef Markus Söder. «Ich frage mich manchmal, warum Herr Söder so oft in Talkshows sitzt. Er müsste am Schreibtisch sitzen und seine Hausaufgaben machen!», sagte er. Auch zur Schuldenbremse zeigte er sich skeptisch, ob CDU-Chef Friedrich Merz an seiner bisherigen Position festhalten werde. «So, wie ich ihn kenne, wird er diese schnell räumen», mutmasste er.
Der rheinland-pfälzische Regierungschef liess keinen Zweifel daran, dass die SPD sich nach ihrem Wahldebakel nicht vorschnell auf eine Koalition einlassen werde. «Die SPD hat jetzt erst mal eine wirkliche Niederlage», so Schweitzer. «Zu sagen, wir reden schon mal über die nächste Koalition, wäre gegenüber den Wählern ein bisschen sehr dreist.»
...der letzte Satz sollte aber auch gelten...ich vermute, dass Klingbeil doch lieber schnell umfallen wird...
Nun sind halt die CDU/CSUler an der Reihe. Ein neues Feindbild für die Linke bis der "März" aufgibt oder zur AFD wechselt, so hoffe ich einmal.
Der hast's nicht begriffen ......