Lech Walesa, Polens ehemaliger Staatspräsident, der für seinen Widerstand gegen die Sowjetunion den Friedensnobelpreis erhielt, sagt im Gespräch mit der Weltwoche: «Ich würde mit Putin verhandeln.»
Was aber würde er dem russischen Präsidenten konkret sagen?
Walesa würde sich an den langen Tisch setzen und sagen: «Kollege Putin, du willst mir Angst machen mit deinen Panzern und Raketen? Dann zeige ich dir, welche Panzer und Raketen ich habe. Du hast keine Chance. Wenn du willst, dass ich das einsetze, bist du nicht mehr da.»
So würde er mit ihm sprechen.
Was der 79-Jährige sonst noch über Russland sagt, über den Ukraine-Krieg und die Lehren aus Solidarnosc, lesen Sie im ausführlichen Gespräch in der aktuellen Ausgabe der Weltwoche.
Die erste rote Zeile auf der WW-Titelseite - "Friedensmacher Walesa möchte verhandeln" - ist klassische Manipulation: So möchten Spin-Doctoren Unangenehmes verdrehen. Walesa sagte WW, Verhandlungen mit "Ausverkäufer" Gorbatschow wären ein Fehler gewesen. Denn, Walesa will das genaue Gegenteil, genauso wie er's LCI am 8.7.2022 im Interview ausführte: Das System in Russland ändern oder einen Völkeraufstand organisieren mit dem Ziel: Russlands Bevölkerung auf weniger als 50 Millionen zu reduzieren!
Nach dem Lesen des Interviews mit dem Seniorpolitiker Walesa wundere ich mich nicht mehr über den Zustand der Weltpolitik. So ticken halt unsere Führerpersönlichkeiten. Es sind immer solche Leute, die uns in den Krieg führen.
Sobald ich diese eiskalte, verlogene Visage von Mörder Putin sehr, dann zweifle ich am Verstand nahezu sämtlicher Foristen hier - nur bezahlte Putin-Trolle können ernsthaft gegen Weltoffenheit, Meinungsfreiheit und Toleranz sein und dafür für Diktatur, Repression, Lügen und willkürlichen Mord sein ...