Noch scholzt er herum, der Bundeskanzler, tut so, als ob er zögere, Leopard-Panzer zu liefern.

Doch die Entscheidung ist längst getroffen – in Washington. Joe Biden wird sie schon übermittelt haben: Zick nicht herum! Mach endlich!

Bleiben zwei Fragen.

Findet man eine Formulierung, die es Olaf Scholz erlaubt, sein Gesicht zu wahren? Er wollte schliesslich nur zustimmen, wenn auch die USA Panzer schicken. Oder nimmt man keine Rücksicht mehr auf diesen «Partner», der am Ende immer kuscht?

Zweitens: Was kommt als Nächstes? Balten und Polen reden jetzt schon von Kampfflugzeugen für die Ukraine. Man kann wetten, dass sie fliegen werden. So läuft es auf der schiefen Ebene, auf der wir unaufhaltsam in den Krieg rutschen.

Und dann? Was braucht die Ukraine am dringendsten? Truppen. Es gibt einen Grund, weshalb die Zahl der Gefallenen verschwiegen wird. Sie ist so hoch, dass die 40-Millionen-Nation die Lücken nicht mehr aus eigener Kraft schliessen kann.

Dann heisst es wieder: Deutsche Soldaten an die Ostfront. Aber erst, wenn der Kanzler noch ein wenig herumgescholzt hat. Das darf er.