Thüringens AfD-Chef Björn Höcke möchte nach den Wahlen im kommenden Jahr Ministerpräsident werden. Dies teilte er in einem TV-Interview mit.

Sein Wunsch ist nicht vermessen. In Umfragen liegt die AfD vor der Konkurrenz. Und in einer Demokratie hat der Wahlsieger das Recht, eine Regierungsbildung zu versuchen.

Deutsche Medien schert das nicht. Es herrscht Schnappatmung ob der Dreistigkeit des «Faschisten».

Süddeutsche Zeitung und RTL wählen die perfide Formulierung, dass Höcke «nach der Macht» greife. Sicher ein Zufall, dass das an jene andere Machtergreifung 1933 erinnert.

Die FAZ, hinter der früher mal kluge Köpfe steckten, verkauft ihre Leser für dumm: Im Landtag sei die AfD nur dritte Kraft, höhnt das Blatt. Ja, jetzt. Aber nicht nach den nächsten Wahlen.

Zuverlässig schrill meldet sich Bild aus der Gosse: «Absoluter Grössenwahn», kreischt sie über Höckes «kruden Machtplan».

Krude ist allein das Demokratieverständnis dieser Medien.

Wo ist der Verfassungsschutz, wenn man ihn mal braucht?