Die Reederei Havila, eine der beiden grossen Fährgesellschaften in Norwegen, wird künftig keine Elektrofahrzeuge mehr transportieren. Grund dafür sind brennende E-Autos, die einen überdimensionierten Rettungseinsatz erfordern würden.

Dies teilte die Geschäftsleitung mit, sie stützt ihren Entscheid auf eine Risikoanalyse, die von einem Beratungsunternehmen für Brand- und Explosionsrisiken durchgeführt wurde.

«Dies ist eine reine Sicherheitsbewertung», sagte der Geschäftsführer Bent Martini dem Business-Portal Norwegan. «Das Ergebnis der Risikoanalyse zeigt, dass ein mögliches Feuer in einem mit fossilen Brennstoffen betriebenen Fahrzeug von den Systemen und der Besatzung, die wir an Bord haben, bewältigt werden kann.»

Konkret: Brände von Autos mit konventionellem Antrieb seien im Vergleich zu Elektrofahrzeugen beherrschbar.

Die Zulassungen von Fahrzeugen mit batterieelektrischem Antrieb machten 2021 bereits 54 Prozent der Gesamtzulassungen in Norwegen aus.