Hollywoodstars wie Sean Penn, Angelina Jolie und Ben Stiller hätten ihre Besuche in der Ukraine nicht aus Mitgefühl absolviert, sondern seien mit Millionenbeträgen bezahlt worden, behauptet der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán. Die Zahlungen seien über die US-Entwicklungshilfeagentur USAID abgewickelt worden, sagte Orban im Interview mit dem Sender TV2.

«Die Menschen wurden für ihre Meinungen bezahlt», erklärte der ungarische Staatschef. Berichte in sozialen Medien behaupteten, dass Jolie zwanzig Millionen Dollar für ihren Besuch in Lwiw erhalten habe, während Penn, Stiller und Bloom zwischen vier und acht Millionen Dollar kassiert hätten. Die betroffenen Stars wiesen die Vorwürfe zurück. Stiller sprach auf X von «Lügen aus russischen Medien», Penns Anwalt nannte die Berichte «komplett falsch, irreführend und rücksichtslos».

Mehrere westliche Nachrichtenagenturen – darunter AFP und Reuters – berichteten, dass es keine Belege für Zahlungen gebe und die Vorwürfe auf manipulierten Videos basierten. Orbán sieht in USAID eine Quelle weitreichender Korruption und warf der Organisation vor, über Jahre hinweg Milliardenbeträge an politische Akteure weltweit verteilt zu haben.