Forensiker Frank Urbaniok ist ein gefragter Experte für alle Fälle. Wo immer ein Gewaltverbrechen die Welt erschüttert, findet er klärende Worte. Selbst wenn man eigentlich noch gar nichts weiss.
Neuerdings ist Urbaniok auch Experte für Corona. Seine jüngste Prognose schreit uns von der Titelseite der Sonntagszeitung entgegen: «Nächste Welle: Covid-Wut».
Schuld an dieser Wut und dem «abnehmenden Respekt gegenüber den Institutionen» sind gemäss Urbaniok erstens die Massnahmenkritiker. Und zweitens «führungsschwache» Politiker, die zu viel Rücksicht auf diese Wutbürger nehmen: «Dass die Politik eine Impfpflicht anfangs kategorisch ausgeschlossen hat, war eine bequeme, aber sehr unkluge Aussage».
Wie sehr Urbaniok Insubordination gegen das Corona-Regime verabscheut, kann man auf seinem Twitter-Account nachlesen. «Nicht das Virus, diese verdammten Schwachmaten sind das Hauptproblem!» Oder: «Verwirrter Geist, dem offensichtlich jeder Bezug zu Anstand, Mass und Realität abhandengekommen ist» (zum Protest-Video einer geschassten Pathologie-Assistentin).
«Covid-Querus» sind für Urbaniok wie «Motten», die «aus den Tiefen des Netzes auftauchen». Dass Journalisten «Corona-Querulanten» und «Hetzer» wie Nicolas Rimoldi oder Daniel Stricker überhaupt zu Wort kommen lassen, findet er unnötig und gefährlich.
Wer seine Abscheu auf all die Trump-Zombies noch vertiefen will, findet auf der Website https://www.frankurbaniok.com Reizstoff in Fülle. Als Beilage winkt ein Blick auf den gestählten Body des Hobby-Boxers Urbaniok (Brustbehaarung inklusive).
Brandstifter, Wutbürger und Demagogen – das sind immer die andern. Keiner sieht sich selbst in dieser Rolle. Das war schon immer so. Auch Frank Urbaniok verkauft sich selber gerne als Pragmatiker. Und macht sich damit zur unfreiwilligen Karikatur seiner selbst.
Das ist nicht nur komisch, sondern auch tragisch. Als Forensiker hat Frank Urbaniok nämlich grosse Verdienste. Ende der 1990er Jahre räumte er mit dem grob fahrlässigen Kuschel-Vollzug gefährlicher Triebtäter in den Schweizer Knästen auf. Mit Fleiss und Beharrlichkeit baute er eine rationale Gefahrenanalyse und deliktfokussierte Therapien auf. Mit grossem Erfolg. Wo Urbanioks System konsequent angewendet wurde, kam es kaum noch zu schweren Rückfall-Verbrechen.
Vor einigen Jahren machte sich Frank Urbaniok nach einer schweren Krebserkrankung selbständig. Leider schaffte er selber den Sprung in die Freiheit nur halbpatzig.
Bei seiner früheren Klientel war ein hartes Regime sicher angemessen. Doch bei der Covid-Politik geht es nicht um die Umerziehung verwahrter Triebtäter. Sondern um mündige und freie Bürger, die man mit Argumenten überzeugen, aber nicht zur Einsicht zwingen kann.
Schade, wie sich Herr Urbaniok nach überstandener Krebserkrankung zum Negativen verändert hat. Die einstige Koriphäe in Sachen Forensik hat mit diesem Artikel ziemlich an Sympathie bei mir verloren. Vielleicht sollte er sich einen Jobwechsel überlegen, wenn er Massnahmegegner neuerdings Gewalt- und Triebtätern gleichtstellt. Man sagt ja, nach einer gewissen Zeit stumpft man ab - vorallem in seiner Branche.
Das, pardon, Gute an schweren Corona-PRopaganda-Kriegsverbrechern wie Urbaniok besteht darin, dass wir ihren aufgeregt im faktenfreien Vakuum schwebenden notorischen Lügen ganz ruhig und gelassen die Realität entgegenstellen können. Dies hatte ich am 30.03.2021 in Twitter getan - PENG wurde mein Account mit 46k followers ohne Vorwarnung gelöscht. Am 03.11. hatte ich dies wieder getan - PENG wurde mein Reinkarnations-Account mit etwa 13k followers wieder ohne Vorwarnung gelöscht. Zufälle gibt's!
Mit fällt immer wieder auf, dass die Impffanatiker nie mit belegbaren Fakten argumentieren. Sondern nur mit Beleidigungen. Die Gegner argumentieren wenigsten mit belegbaren offiziellen Zahlen vom Bund und offiziellen Studien. Die Impffanatiker scheinen dazu nicht in der Lage zu sein. Die Darstellungen in den Medien reichen ihnen. Rimoldi ist übrigens ein Kukusei, welches den Gegnern ins Nest gelegt wurde. Hätte ein Urbaniok eigentlich erkennen sollen.