Olaf Scholz gibt sich gern unterkühlt. Keine lauten Töne, hanseatisches Understatement, fast schon britisch cool.

Aber auch ihm geht der Mund über, wenn das Herz voll ist. Da macht er doch glatt den Trump.

Es mag grotesk erscheinen, aber auch Scholz möchte mit mehr als einer Fussnote in den Geschichtsbüchern verewigt sein.

Die Latte legt er hoch. Vater eines zweiten Wirtschaftswunders will er sein, der Ludwig Erhard des 21. Jahrhunderts.

Die Klimawende soll es bringen. Wachstumsraten wie in den 50er und 60er Jahren verspricht der Kanzler.

Wenn er sich da mal nicht irrt.

Voraussetzung für das Nachkriegswunder war die vorangehende Zerstörung Deutschlands.

So wie es aussieht, legen Scholz und seine Ampel gerade eher die Axt an Deutschlands Industrie und Wohlstand.

Für einen Aufschwung, so es den noch geben wird, wäre irgendwann ein anderer Kanzler zuständig.

Wahrscheinlich hat Scholz nur die Reihenfolge verwechselt. Er erledigt den ersten Teil.