Die USA und die Ukraine haben sich auf ein weitreichendes Abkommen über seltene Erden und andere Rohstoffe geeinigt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird das Dokument heute bei einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump unterzeichnen – ohne weitere Verhandlungen, bestätigte US-Finanzminister Scott Bessent.

Trump hatte in den vergangenen Wochen wiederholt betont, dass die USA sich das Geld, das sie in militärische und finanzielle Hilfe für Kiew gesteckt haben, durch ein Rohstoffabkommen «zurückholen» wollten. Selenskyj hatte sich zunächst gegen eine Vereinbarung ohne konkrete US-Sicherheitsgarantien für die Ukraine gesträubt.

Bessent, der zuvor vergeblich in Kiew verhandelt hatte, sagte nun: «Das Abkommen ist abgeschlossen. Präsident Selenskyj kommt morgen, um es zu unterzeichnen. Es gibt nichts mehr zu verhandeln.» Laut Medienberichten soll die Ukraine den USA 50 Prozent ihrer kritischen Mineralien als Gegenleistung für die bisherige Unterstützung überlassen.

Das Abkommen umfasst nicht nur seltene Erden, sondern auch Öl-, Gas- und Infrastrukturprojekte. Trump bezeichnete den Deal als «Win-win-Situation», der sowohl den USA als auch der Ukraine nütze. Konkrete Sicherheitsgarantien seien zwar nicht vorgesehen, aber die US-Präsenz im Land würde als «Rückversicherung» dienen.