Kaum ist die Massenschlägerei im Opfiker Glattpark unter Hunderten von Eritreern abgeklungen, überschlagen sich die einfühlsamen Kommentare. An ihrem Nationalfeiertag sind politisch verfeindete Gruppen mit Stangen, Messern, Steinen und Fäusten aufeinander losgegangen, wobei es zahlreiche Verletzte gab. Die Behandlungskosten tragen selbstverständlich die geschundenen Schweizer Prämienzahler.

Der Tages-Anzeiger feiert einen Teilnehmer als Helden ab, weil er die Polizei gerufen habe. Und das Blatt titelt: «Das Dümmste, was geschehen konnte – am Ende leidet der Ruf aller Eritreer.» Das Wichtigste ist also, dass kein Stäubchen auf das Image dieser afrikanischen Volksgruppe fallen darf. Ansonsten käme es der hiesigen Bevölkerung noch in den Sinn, den Missstand der Massenzuwanderung zu hinterfragen. Denn wenn die Eritreer in die Schweiz gekommen sind, um im fernen Ausland ihren Bürgerkrieg fortzusetzen, haben sie hier nicht das Geringste verloren.

Der Tages-Anzeiger schreibt weiter: «Dass zwei Lager aus dem gleichen Land in einem dritten Land wie der Schweiz aufeinander einprügeln, hat mit der zerrütteten Geschichte Eritreas zu tun.»

Nein, liebe Kollegen, eine «zerrüttete Geschichte» hat so ziemlich jedes Land. Dass die Eritreer am helllichten Tag in einem öffentlichen Park der Agglomerations-Gemeinde Opfikon aufeinander losgehen, hat mit der zerrütteten Asylpolitik der Schweiz zu tun. Und Schuld an dieser Asylpolitik tragen die Politiker, die unsere Gesetze nicht durchsetzen und sich um die Bedürfnisse der eigenen Bevölkerung foutieren.

Desertion und Verweigerung des Militärdienstes von Eritreern ist kein Asylgrund. Doch die abgewiesenen Asylbewerber aus diesem Land können dennoch einfach hierbleiben. Zehntausende sind es mittlerweile, die übrigens bei Bedarf auch gerne mal nach Hause zurückreisen, um dort Ferien zu machen und Verwandte zu besuchen.

Die Bilder aus Opfikon sollten uns daran erinnern, dass am 22. Oktober Wahlen sind. Die Bürger können etwas unternehmen und brauchen für einmal nicht die Faust im Sack zu machen: Sie können mit ihrem Stimmzettel die Nichts- und Wichtigtuer als wahre Schuldige der importierten Ausländergewalt aus dem Parlament abwählen.