Nach dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine überschlugen sich die Schweizer vor Hilfsbereitschaft: Sie stellten Zimmer zur Verfügung und spendeten an Hilfswerke.

Die offizielle Schweiz war ebenfalls grosszügig: Die ukrainischen Flüchtlinge erhielten den Schutzstatus S. Bei der Sozialhilfe genossen sie eine Sonderbehandlung: Geld floss unabhängig davon, ob es jemand braucht oder nicht.

Nun hat die Kantonale Sozialdirektorenkonferenz laut einem Bericht von «10 vor 10» des Schweizer Fernsehens die entsprechende Empfehlung geändert: Künftig soll das Vermögen von Ukrainern bei der Höhe der Sozialhilfe berücksichtigt werden.

Das geschah nicht ohne Druck: Die Basis bei den Sozialämtern und der Flüchtlingshilfe bekam immer mehr Kritik ab. Viele Leistungsempfänger waren sauer, weil für die Ukrainer andere Regeln galten als für sie.

Während das Vermögen nun in die Berechnung einfliesst, wird anderes weiterhin ignoriert: das Einkommen, Liegenschaften in der Heimat und das Auto.

Dabei ist es gerade der fahrbare Untersatz, der die Debatte anheizt. Flüchtlinge in einer teuren Karosse: Das irritiert die Steuerzahler. In Österreich hat das Thema schon früh für Aufregung gesorgt.

Will die kantonale Sozialdirektorenkonferenz mit der neuen Empfehlung verhindern, dass das Thema auch in der Schweiz politisch ausgeschlachtet wird?

Nein, heisst es dort. Man habe einfach erkannt, dass die Ungleichbehandlung falsch sei, und korrigiere diese nun.

Es darf gezweifelt werden. Dass es sich nicht begründen lässt, wenn ein Ukrainer mit grossem Vermögen Sozialhilfe erhält, war von Anfang an klar.

Die 3 Top-Kommentare zu "Reiche ukrainische Flüchtlinge beziehen in der Schweiz Sozialhilfe? Damit ist nun Schluss: Künftig fliessen Gelder nur noch an Ukrainer, die es wirklich nötig haben"
  • reto ursch

    Geld floss unabhängig davon, ob es jemand braucht oder nicht???? Ich zahle Steuern und Sozialbeiträge seit bald 65 Jahren, lückenlos. Wann bekomme auch ich etwas??? Nichts, Nie, Nein??? Tja, dann liebe KKS bitte noch heute Nachmittag sofort ihren Sessel in Bern räumen. Aber subito!!!

  • reto ursch

    So geht man, zumindest mit meinen Abgaben nicht um! Das Geld hätte ich auch selber zum Fenster rauswerfen können. Was sagt ihr Gewissen dazu? Sind, und waren Sie je, ihr BR-Gehalt wert?

  • Charlie Brown

    Gestern Nachmittag, Autobahn A1 Höhe Estavayer-le-Lac: ich werde von einem BMW M SUV mit ukrainischen Kennzeichen mit völlig übersetzter Geschwindigkeit überholt. Heute Morgen gleiche Strecke: ich werde von einem Mercedes AMG SUV mit ukrainischen Kennzeichen überholt. Lenker waren übrigens keinen Frauen mit Kinder sondern wehrfähige Männer. Geschätzte Anschaffungskosten dieser Luxusfahrzeuge: je rund CHF 160'000. Aber das Auto bezieht man bei der neuen Berechnung der Sozialhilfe nicht ein.Schade