SPD-Chef Lars Klingbeil hat vor einem TV-Millionenpublikum die AfD und ihre Vorsitzende Alice Weidel als «Nazis» beleidigt.

Ein Skandal. Aber er verblasst gegen das, was sich in den darauf folgenden Minuten in der Elefantenrunde aller Parteichefs abspielte.

In einem normalen Land mit demokratischen Gepflogenheiten oder zumindest guten Manieren hätte der Moderator den SPD-Mann zurechtweisen müssen: «Herr Klingbeil, das geht zu weit.»

Tat er nicht.

Dann hätte es einer der anwesenden Herren tun müssen – CDU-Chef Friedrich Merz, FDP-Chef Christian Lindner, oder der Grüne Omid Nouripur.

Taten sie nicht.

Nur bei Sahra Wagenknecht funktionierten die demokratischen Reflexe. Sie sprang Weidel bei und forderte einen differenzierten Umgang mit der AfD.

Selten wurde dem Publikum so deutlich vor Augen geführt, wie verlottert politische Kultur und Sitten in diesem Land geworden sind. Da sitzt sie, die ganze Corona der selbsternannten Demokraten aus Politik und Medien – und demaskiert sich.

Die 3 Top-Kommentare zu "SPD-Chef beleidigt Alice Weidel und die AfD als «Nazis». CDU-Chef Merz, FDP-Chef Lindner und Grünen-Chef Nouripur schweigen. Nur Sahra Wagenknecht springt in die Bresche"
  • frank.w

    Ein wunderbarer Wahltag! Die Grünen unter 10% wäre zwar das Sahnehäubchen, aber auch so war es ein Freudentag für Demokraten! Die Antidemokraten von SPD und Grünen die ihre Konkurrenz am liebsten verbieten lassen würden haben ihre Strahlkraft komplett verloren und selbst die von mir verloren geglaubte Jugend zeigt denen mittlerweile die Nase! Wunderbar, da kommt echte Hoffnung für einen Politikwechsel auf...!

  • Socrates9Zico10

    Sahra Wagenknecht soll endlich über ihren Schatten springen und mit ihrer BSW der AfD eine Zusammenarbeit und vor allem Koalitionen nach den Landtagswahlen im Osten anbieten, denn in Sachsen, Thüringen und Brandenburg würden AfD/BSW-Koalitionen locker für eine absolute Mehrheit reichen und die Kartellparteien wären somit draußen. So könnten echte und dringend notwendige Veränderungen möglich sein!

  • corsten-h

    Das ist genau der Punkt. Solange hier von Brandmauern geredet und pauschal diffamiert wird, kann von Demokratie der Altparteien keine rede sein. Und das kapieren mittlerweile auch immer mehr Leute