Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) sponsert eine Studie zu ihren eigenen Gunsten. Dies berichtet das Onlineportal Linth24. Die Untersuchung der Universität Zürich stütze die Position der SRG im Vorfeld der bevorstehenden Volksabstimmung zur Reduzierung der Rundfunkgebühren auf 200 Franken. Von einer «Lobrede auf den gebührenfinanzierten Rundfunk» ist die Rede.

In der Studie, die im «Jahrbuch Qualität der Medien» veröffentlicht wurde, kommen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass die SRG keinen bedeutenden Wettbewerbsnachteil für private Medienhäuser darstelle. So gibt es laut den Autoren keine Hinweise darauf, dass die SRG private Anbieter verdränge; stattdessen würden viele SRF-Konsumenten weiterhin auch private Medien nutzen. Im Hinblick auf die Volksinitiative «200 Franken sind genug!», die eine Reduktion der Rundfunkgebühren verlangt, empfehlen die Wissenschaftler ein «klares Nein». Auffällig ist dabei, dass die SRG selbst als «Förderpartner» des Jahrbuchs gelistet wird.