Es war ein dramatischer Zwischenfall, wie man ihn sonst nur aus Spielfilmen kennt: Ein iranischer Geiselnehmer hat vor Tagen, mit Messer und Beil bewaffnet, fünfzehn Personen eines Regionalzuges aus Yverdon in Geiselhaft genommen. Bei der Befreiung der Zugpassagiere wurde der Geiselnehmer von der Polizei erschossen.

Nun hat das Westschweizer Fernsehen herausgefunden, dass der Iraner schon vor Jahren ein Asylgesuch in Griechenland gestellt hatte – bevor er im August 2022 in die Schweiz kam. Er war, wenn man so sagen darf, ein lupenreiner Dublin-Fall.

Will heissen: Die Schweiz hätte ihn subito ins Erstasylland Griechenland überstellen müssen, weil gemäss Dublin-Regeln dieser Staat für ihn zuständig ist.

Kurioserweise weilte er aber 2024 immer noch in unserem Lande – was für ihn und andere nun fatale Folgen hatte.

Das Dubliner-Abkommen kostet uns viel Geld – dies, um die EU-Aussengrenzen zu schützen. Es funktioniert aber nicht oder nur mässig.

Umso wichtiger ist es, dass jetzt Migrationsminister Beat Jans (SP) und der Bundesrat sofort einen verstärkten Grenzschutz anordnen, wie es in elf EU-Staaten schon längst der Fall ist.

Die 3 Top-Kommentare zu "Tragisches Versagen der Asylbehörden: Der iranische Geiselnehmer von Yverdon weilte in der Schweiz, obwohl er längst nach Griechenland hätte überführt werden müssen. Dort hatte er seinen Erstantrag gestellt"
  • hansueli

    Ein Einzelfall? LOL

  • prophezeiung

    Nennt die Verantwortlichen endlich beim Namen und zieht Konsequenzen, denn ohne diese miserable Migrationspolitik hätten wir keine unnötigen Toten in der CH. Es sind die Linken und Grünen welche zur Verantwortung stehen müssen. Warum nur schauen alle wieder weg?

  • x

    Abkommen werden getroffen, um den beteiligten Parteien gegenseitig einen Nutzen zu bringen. Ist kein Nutzen gegeben, bleiben nur die Kosten und das Abkommen könnte genauso gut gekündigt werden.