Am Sonntag fragte mich die Weltwoche an, ob ich für die neue Ausgabe «einen Aufsatz über die Fehde zwischen Gianni Infantino und Sepp Blatter schreiben» würde. Über die Motive. Wer von den beiden recht habe, wer unrecht. Auslöser war ein Artikel von mir in den CH-Media-Zeitungen, der zeigte, wie die Fifa unter Infantino versucht hatte, Blatter eine Art Verschwörung im Kloster Einsiedeln anzuhängen. Der Artikel war am 1. April erschienen, und manche Leserinnen und Leser, inklusive ein in die angebliche Verschwörung Involvierter, hielten ihn für einen Aprilscherz.
Das war er nicht, jedenfalls nicht so, wie man sich das vorstellt. Er basierte auf Eingaben, die die Anwält ...
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Sepp Blatter hatte Charme, auch wenn er eine Portion «Schlitzohrigkeit» mit einfliessen liess. Er hat die FIFA weiterentwickelt mit seiner ehrlichen Hingabe an den Fussball.
Sein Nachfolger ist nur noch schlitzohrig und es scheint, dass die Finanzstärke des Vereins dem Präsidenten und seinem Konto nützt und Fussball nur noch Vorwand dazu ist.
Was soll ich von diesem Artikel halten? Vermutlich bin ich zu negativ eingestellt, wenn ich CH-Media lese. Was soll ich von Amnesty International halten, solange Herr Assange ihm Gefängnis steckt. Man muss Herrn Infantino nicht mögen. Aber due letzte WM bleibt unvergesslich. Lösen wir zuerst unsere Schweizer Probleme im Land. Wir werden auch automatisch geführt. Notrecht gehört zum Normalbetrieb. Die Mainstreammedien und der Bundesrat sind oft nicht ehrlich und intransparent.