Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages können sich auf eine Gehaltserhöhung freuen. Ab Juli sollen ihre Bezüge um 5,4 Prozent steigen, berichtet die Bild-Zeitung. Das sind 606 Euro mehr im Monat. Damit würde das monatliche Grundgehalt von derzeit 11.227,20 Euro auf 11.833,47 Euro steigen.

Grundlage für die Anpassung ist der Nominallohnindex des Statistischen Bundesamtes, der die allgemeine Lohnentwicklung widerspiegelt.

Sollte der neue Bundestag der Erhöhung zustimmen, wäre dies die zweite deutliche Anhebung innerhalb von zwei Jahren – insgesamt hätten sich die Diäten dann um fast 1.250 Euro erhöht. Erst im vergangenen Jahr genehmigten sich die Parlamentarier bereits eine Steigerung um 6 Prozent.

Von der Anpassung profitieren nicht nur aktive Abgeordnete, sondern auch ausgeschiedene Parlamentarier. Das Übergangsgeld, das bis zu achtzehn Monate nach dem Ausscheiden gezahlt wird, sowie die Pensionen steigen entsprechend. Nach einer vollen Legislaturperiode erhöht sich die monatliche Rente eines Abgeordneten von bisher 1123 Euro auf 1183 Euro. Ein Durchschnittsverdiener müsste für eine vergleichbare Altersversorgung dreissig Jahre arbeiten.

Besonders profitieren wird der zukünftige Bundestagspräsident: Er erhält neben seiner Zuwendung eine zusätzliche Vergütung, womit sein monatliches Gehalt auf 23.667 Euro steigt – mehr als das des Bundespräsidenten oder des Bundeskanzlers.