In Pforzheim beschwert sich ein biologischer Mann, der sich als Frau identifiziert, darüber, dass er in einem Lokal nicht auf die Frauentoilette gehen darf. Der Wirt hatte von seinem Hausrecht Gebrauch gemacht und die Transfrau gebeten, auf die sogenannte «Regenbogentoilette» der Bar zu gehen. Der Entscheidung vorangegangen war die Beschwerde einer Mutter.

Dies wollte die Transfrau allerdings nicht auf sich sitzen lassen und wendete sich mit einem Video auf der Plattform Tiktok an die Öffentlichkeit. Die Presse, einschliesslich des ARD-«Mittagsmagazins», berichtete über den Fall.

Der Fall zeigt, was Lokalbetreibern bereits jetzt droht, wenn sie von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und Transpersonen den Zugang zu zum Beispiel Frauentoiletten verwehren.

Auch beim geplanten Selbstbestimmungsgesetz verweist die Ampel-Regierung auf das Hausrecht. Dieses könnte sich jedoch, sollte das Gesetz kommen, mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz beissen. Die Folge wären dann nicht nur öffentliche Shitstorms für Lokalbetreiber, sondern mitunter auch gerichtliche Verfahren. Ob diese dann noch so standhaft bleiben, wie der Wirt des «Palm Beach» in Pforzheim, bleibt dahingestellt.

Auch wirft der Fall abermals die Frage auf, weshalb es eigentlich immer nur Männer sind, die offenbar Zugang zu Frauenräumen haben wollen. Ein vergleichbarer Fall mit einer biologischen Frau, die auf die Herrentoilette gehen will, wäre mir jedenfalls nicht bekannt.

Darüber hinaus wird klar: Mit einer dritten Toilette wollen sich die meisten nicht zufriedengeben. Es geht um die Frauenräume.

Und die sind bedrohter denn je.