Weltwoche-Reporter Kurt Pelda berichtet aus der ukrainischen Stadt Charkiw. Sein Video zeigt das Ausmass der Zerstörung durch russische Streitkräfte

Wie können Sie wissen, dass es russische Geschosse sind? Könnten es auch Geschosse von ASOW-Brigaden sein? Wir wissen aus Syrien von solchen Falsch-Flag.- Aktionen durch Weisshelme. Solange sich der Westen wie eine dumme Nuss instrumentalisieren lässt, kann es nie gut kommen. Etwas sagt mir, dass die Russen kein Interesse hätten, d. ukrainische Bevölkerung gegen sich aufzubringen. Gewisse ukr. Kreise würden genau davon profitieren/hoffen, die Nato greife ein. Vorsicht scheint mir geboten.

In der Ostukraine wird seit Wochen kriegsmässig zerstört! Ist es gesichert dass der zeitliche Ablauf mit mit den Aussagen zu den Bildern übereinstimmt? Oder verlangt es das aufgezogene Narrativ es so?

Herr Pelda, in Charkiw gibt es sehr viele Nazis aus Westukraine, die die lokale, russischstämmige Bevölkerung unterdrückt hatten, als auch Sie frei sein wollten vom Kiewer Regime nach dem blutigen Putsch in Kiew gegen Janukowitsch (2014). Das prominente, beschädigte Gebäude in ihrem Film ist das Polizeigebäude. Ehrlich gesagt, ich glaube kein Wort von der ganzen antirussischen Propaganda.

Eines hat Putin auf jeden Fall erreicht: Er wird im Westen wieder ernst genommen, nach jahrelanger Verhöhnung und Demütigung. Und nachdem man viele Jahre auf seine Forderungen nach Sicherheit nicht eingegangen ist, sondern statt dessen durch massive Militärmanöver unmittelbar an der russischen Grenze provoziert hat, wird man ihm künftig wohl besser zuhören. Es wird schwer werden, die Zeit danach, einen große Verlierer kann man schon ausmachen: Deutschland, einmal mehr vor den US-Karren gespannt.

Seit 2014 liefen die Kriegsvorbereitungen - nicht von Seiten Russlands, sondern von NATO und den US-Vasallen der EU-Länder. Ich habe Putin immer dafür bewundert, mit welchem Augenmaß und welcher Diplomatie er den Erniedrigungen, Demütigungen, Propagandalügen und Provokationen begegnet ist, Nun hat die westliche "Wertegemeinschaft" das Fass zum Überlaufen gebracht und Putin ist der Kragen geplatzt. Einen Vorwurf muss er sich gefallen lassen: Ihm muss klar sein, dass es auch Zivilisten trifft!

Das von den westlichen Politikern ausgelöste Leid der ukrainischen Zivilbevölkerung ist grässlich. Der Krieg wurde provoziert, weil sie dies wollten: - die Flüchtlingsströme, - die Russen gegen Putin aufwiegeln (grosse Flüchtlingsströme nach Finnland), - die bewaffnete Neutralität der CH aushebeln, - zerstörte Städten und Dörfern in den Medien (wenn die russische Armee nicht zerstört, machen wir es), wichtig sind Bilder für die antirussische Propaganda.

Wolodymyr Selenskyj hätte es in der Hand, den Krieg umgehend zu stoppen. Er müsste bloss die Neutralität und Blockfreiheit der Ukraine garantieren. Darüber hinaus müsste er noch seinen Spezialeinheiten den Krieg und Massenmord an der eigenen Zivilbevölkerung untersagen. Schon wäre die Angelegenheit beigelegt. Doch Selenskyj ist ein Zyniker. Lieber lässt er den Krieg laufen und spielt sich gleichermassen als Held und Opfer auf. Was kümmert ihn sein Volk?

Sehe nur keinen einzigen Russen. Ist der Schaden vielleicht den an ungeübten Zivilisten verteilten Panzerfäusten geschuldet oder Ukrainische Einheiten, die sich hinter Zivilisten verstecken? Wenn die Russen wollten wäre die gesamte Stadt ausgelöscht. Die Amerikaner jedenfalls zerstören zuerst die gesamte Infrastruktur (Strom, Wasser, Krankenhäuser, Handymasten etc.). Dies scheint in der Ukraine nicht der Fall zu sein. Also haben die Russen ein ganz anderes Ziel als die Ukraine auszulöschen.