2011 soll sie entstanden sein, seit Jahren steht sie im Fokus des Verfassungsschutzes. Die sogenannte Vulkangruppe wird als linksextremistisch eingestuft und hat schon diverse Sabotageaktionen durchgeführt.

Mit dem Angriff auf ein Werk des Autoherstellers Tesla im deutschen Grünheide schafft die Gruppe es nun stärker in die Schlagzeilen. Sie bleibt aber wenig fassbar.

Zugeordnet werden ihr verschiedene Anschläge auf Kabelschächte, Datenleitungen und Funkmasten in Berlin und Brandenburg. Die Absicht scheint es jeweils zu sein, Kommunikationswege zu behindern und so das öffentliche Leben zu stören.

Tesla hat die Vulkangruppe schon länger im Visier. 2021 fiel ihr ein Stromversorgungskabel des Werks zum Opfer. In einem anderen Fall wurde Feuer in einem Kabelschacht eines Instituts gelegt, das an einer Corona-App arbeitete.

Laut einem Bericht des Verfassungsschutzes wollen die Linksextremisten und Anarchisten «die Funktionsweise des ‹kapitalistischen Alltags› durchbrechen». Was sie sicher erreichen: Sie führen vor, wie gross die Abhängigkeit der Gesellschaft von Strom- und Telekommunikationskanälen ist.

Die Bekennerschreiben werden oft unter wechselnden Namen veröffentlicht. «Von Vulkangruppe Shut Down The Power» bis zu «Vulkangruppe Gegen den Fortschritt der Zerstörung» ist alles dabei. Aktuell war es «Vulkangruppe Tesla abschalten!».

Wie strukturiert die Gruppe ist und ob es sich immer um dieselben Täter handelt, bleibt unklar. Laut Behörden sind sich die Bekennerschreiben aber jeweils sehr ähnlich.