Renate Künast ist schon was Besonderes, vor allem besonders feinfühlig. Die Grüne kommentierte die Meldung, dass es Hinweise auf einen geplanten Anschlag auf Alice Weidel gebe, die sich allerdings nicht an einem gesicherten Ort, sondern auf Mallorca aufhält, folgendermassen: «Hat Alice Weidel das Sicherheitsproblem passend zur Wahl erfunden? Laut Spiegel war sie munter auf Mallorca. Ich trau ihr ein solch perfides Schauspiel zu.»

Ich traue Renate Künast schon länger weit Perfideres zu.

Alice Weidel kann schon länger nicht ohne Personenschutz unterwegs sein. Dass sie sich mit ihrer Familie davon zu erholen versucht, neuerlich ein Anschlagsziel gewesen zu sein, ist nichts als verständlich. Häme ist nicht angebracht. Und Zweifel an der akuten Bedrohung prominenter AfD-Mitglieder ebensowenig.

Weidels Kollege Tino Chrupalla liegt nach einem mutmasslichen Angriff noch immer im Krankenhaus.

Es ist, im Gegenteil, schon beinahe ein Wunder, dass noch nicht weit mehr passiert ist. Die AfD wird in einem Ausmass angegriffen und diffamiert, das ich in Deutschland noch nicht erlebt habe. Sämtliche Parteien, die sich selbst als «demokratisch» feiern, bedienen die üble Nachrede, bei der AfD handele es sich um Rechte, Rechtsradikale, Nazis und Faschisten. Dass überdies die Antifa von der Innenministerin hofiert wird, ist geradezu eine Einladung dafür, den Kampf gegen diese Ausgegrenzten noch weit handfester zu führen.

Sollte noch mehr und Schlimmeres geschehen, wird man sagen müssen: Alle, die sich an der Diffamierungskampagne beteiligt haben, sind Mittäter.

Sie haben nicht nur Menschen, sondern der Demokratie und dem Rechtsstaat geschadet.