Jahrelang war es still um den Subcomandante Marcos. Seine öffentlichen Auftritte waren selten, die Treffen mit prominenten linksintellektuellen Bewunderern aus Europa rar, die Verlautbarungen aus dem Urwald der entlegenen mexikanischen Provinz Chiapas spärlich. Doch weil im Juli dieses Jahres in Mexiko Parlaments- und Präsidentschaftswahlen stattfinden, ist der ewig Maskierte wieder ans Licht der Öffentlichkeit getreten, mit dem ihm eigenen Sinn für Publicity und Theatralik: Er nennt sich jetzt nicht mehr Subcomandante Marcos, sondern «Delegado Zero» (Delegierter null). Er sitzt nicht mehr auf einem Pferd, sondern auf einer schwarzen Yamaha, die er «Sombraluz» (Schattenlicht) nennt. ...
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