Nichts ist einer Karriere abträglicher als Vielseitigkeit. Gräbt einer immer den gleichen Acker mit immer der gleichen Pflugschar um und hält sich an das immer gleiche Saatgut, ist die Ernte dementsprechend. Modigliani in Ehren oder Zen-artig konzentrierte Monochromisten: Aber wird nicht im Fall schlichterer Talente Sturheit (um nicht zu sagen Einfallslosigkeit) zu oft schon mit «Stil» verwechselt? Erkennbarkeit fördert den Erfolg eines Künstlers, und sie kann ja auch ein Indiz von Qualität sein. Muss aber nicht. Es gibt den Gegenentwurf: die Verwandlungskünstler, deren Ziel es ist, sich stets aufs Neue Verhaftungen zu entziehen und sich in zahllosen Formen selbst zu überrasche ...
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