Weltwoche: Wer ist ein Mensch, der zu wenig Anerkennung bekommt?

Adela Smajic: Meine Mama. Ihr sollte ein Denkmal errichtet werden.

Weltwoche: Welche Ihrer wahrhaftigsten Überzeugungen würden nur die wenigsten Menschen mit Ihnen teilen?

Smajic: Wassermelonen schmecken widerlich.

Weltwoche: Wie viel verdienen Sie?

Smajic: Genug, um meine Leidenschaft zu verfolgen und meinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Weltwoche: Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Mann am meisten?

Smajic: Einfühlungsvermögen, Aufrichtigkeit, Loyalität und männliche Energie.

Weltwoche: Wovor fürchten Sie sich?

Smajic: Alt und allein zu sterben. Horrorvorstellung!

Weltwoche: Wann und warum haben Sie letztmals geweint?

Smajic: Als ich den Film «Collateral Beauty» geschaut habe. Das ist mein absoluter Lieblingsfilm. Ich kenne den Film in- und auswendig und weine dennoch jedes Mal!

Weltwoche: Wer sollte unbedingt in den Bundesrat gewählt werden?

Smajic: Da kenne ich mich zu wenig aus. Vom Bauchgefühl her passt es, dass Beat Jans gewählt wurde. Weil: Ai Stadt, ai Liebi!

Weltwoche: Glauben Sie an Gott?

Smajic: Aber sicher! Oder denkt tatsächlich jemand, dass der Wecker der Grund dafür sei, dass wir jeden Morgen aufstehen?

Weltwoche: Welche Partei wählen Sie?

Smajic: Ich bin momentan ein Teil der «Muss noch darüber nachdenken»-Partei.

Weltwoche: Wann hatten Sie das letzte Mal Sex?

Smajic: Das letzte Mal? Ich hoffe, nie.

Weltwoche: Welches Lied können Sie immer wieder hören?

Smajic: «Fly Me to the Moon» von Frank Sinatra. Klassiker gehen immer.

Weltwoche: Wovon träumen Sie am meisten?

Smajic: Ich träume jede Nacht und sehr intensiv. Ich träume von alltäglichen Situationen. Fun fact aber: Ich liebe Albträume, denn danach stehe ich immer sehr glücklich auf und bin dankbar, dieses Leben zu haben.

Weltwoche: Was stört Sie an Ihrer Erscheinung?

Smajic: Momentan nichts, fragen Sie mich aber nächste Woche noch mal.

Weltwoche: Mit welchem bekannten Mann

möchten Sie einen schönen Winterabend verbringen?

Smajic: David Beckham . . . Mmmh . . .

Weltwoche: Nehmen Sie Drogen?

Smajic: Nein. Noch nie!

Weltwoche: Was ist der beste Ratschlag, den Sie je bekommen haben?

Smajic: «Wenn du müde bist, denk einfach nicht weiter darüber nach» (Ado Smajic).

Weltwoche: Welchen Rat würden Sie der fünfzehnjährigen Adela geben?

Smajic: Liebe Adela, du musst nicht immer in allem die Beste sein wollen.

Weltwoche: Würden Sie einen Seitensprung verzeihen?

Smajic: Habe ich tatsächlich mal. Das war der grösste Fehler meines Lebens. Wenn das Vertrauen einmal gebrochen ist, kommt es sehr selten zurück.

Weltwoche: Warum sind Sie noch nicht Veganerin?

Smajic: Ich gehe jeden Tag ins Fitnesscenter und laufe eine Stunde täglich mit meinem Hund. Dafür brauche ich eine Energiequelle, die nicht von Salatblättern kommt.

Weltwoche: Was passiert, wenn wir sterben?

Smajic: Ich masse mir nicht an, diese Frage beantworten zu können. Dennoch hoffe ich, dass wir Spuren in den Herzen jener hinterlassen, die wir geliebt und geprägt haben.

Weltwoche: Sie dürfen ein neues Gesetz machen. Was gilt ab sofort?

Smajic: Ein «Parkplatz-Vielfalt-Gesetz». Es beinhaltet verschiedene Parkoptionen, um den Parkstress zu reduzieren und mehr Flexibilität zu bieten.

Weltwoche: Welches Talent hätten Sie gern?

Smajic: Ich würde gerne Gitarre spielen können. Und dazu singen. Ich bin musikalisch sehr untalentiert.

Weltwoche: Wer hat Sie am meisten geprägt?

Smajic: Mein Vater. Er hat sich alles selbst erarbeitet und hat nie aufgegeben. Ich schaue deshalb bis heute zu ihm auf.

Weltwoche: Wann sind Sie am glücklichsten?

Smajic: Jeden Morgen, wenn ich von meinem Hund begrüsst werde, der dem Namen Felix alle Ehre macht.