Man porträtiert ihn gerne als Operetten-Mephisto. Er raucht teure Havannas, er schlürft seine Austern mit Kennerschaft, und täglich, so lässt er in Interviews verlauten, liegt er mindestens eine Stunde im Schaumbad. Der 79-jährige Jacques Vergès liebt die Sinnenfreuden. Er liebt, fügt der Rechtsgelehrte gerne hinzu, die schönen Künste und die Literatur. Am meisten aber liebt er die Abscheulichkeit, die Monster, die Schlächter, die Menschheitsverbrecher. Eben noch stand er Slobodan Milosevic bei. Den Topterroristen Carlos und den SS-Schergen Klaus Barbie verteidigt zu haben, ist sein ganzer Stolz. Jetzt fiebert er einem neuen Traum-Mandanten entgegen: Saddam Hussein, Mörder von sc ...
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