Mit meinem Unikollegen Paul unterwegs im Reich der Molasse. Die Pfade sind, wo es kein Gras hat, rutschig; dieses Bröckelgestein wurde in Urzeiten gepresst aus Sand, Kieseln, Geröll. Die Hügel sind sanft coupiert, doch mit schroffen Abbrüchen durchsetzt – zwischen Tösstal und Thurtal ist das Wandern kurzweilig. Wobei mir schnell klar wird, dass Paul, der die Route vorschlug, weniger die Topografie im Sinn hat als die Philosophie, die er einst studierte und heute freischaffend betreibt; er will sich austauschen über Geist und Realität, den immanenten bzw. transzendenten Gott, den Pantheismus bei Spinoza. Und da ich Islamwissenschaft studiert habe, hat er eine Menge einschlägiger Fra ...
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