Gefühle sind fürs Publikum», heisst ein Satz von Igor Strawinsky. Er ist zu einer Art Slogan des Feldzugs der Moderne gegen die Sentimentalität geworden. Gefühle finden ja nach landläufiger Meinung anderswo statt als im Kopf. Wirklich? Die abendländische Kunstkritik unterscheidet zudem bis heute gern zwischen «wahren» Gefühlen und Sentimentalitäten. Den Jazz hat das nie gekümmert. Wenn mich ein Kunst-Stück zu Tränen rührt: Was soll daran verachtenswert sein? Von «Dienstmädchenästhetik» zu reden, ist nicht nur unkorrekt, sondern arrogant und falsch. Wie immer: Thierry Lang nennt seine Versionen der (West-)Schweizer Volkslieder von Abbé Bovet und Pierre Kaelin «Heimwehmusi ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.