«Wie hiess das Wort, das wir früher benutzten?», fragt Max, während das Lagerfeuer die Tiefe der Furchen um seine Augen preisgibt. Wir schreiben das Jahr 2038. «Ficken, meinst du?», frage ich. «Ja, genau: ficken», sagt er. Wir prusten los. Es ist nicht nur das Wort, das uns erheitert – dieses Klang gewordene Hämmern, das wir damals für Sexualität hielten. Es ist die Komik unserer eigenen Existenz, an die uns dieser verstaubte Begriff gemahnt. Wir liessen die Wogen der bittersüssen Heiterkeit abebben und schauten eine ganze Weile schweigend ins Feuer. Ich hing meinen Erinnerungen nach. Wie ich als junger Mann dachte, der Penis sei ein Werkzeug und nicht ein hochsensibler Organis ...
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