Gustav Mahler war der bedeutendste Operndirigent seiner Zeit; seine Jahre an der Wiener Hofoper (1897–1907) gelten als das Goldene Zeitalter dieser Bühne. Aber eine Oper komponiert hat er nie – im Gegensatz zu Sinfonien und Liedzyklen. Weil er von der Schlamperei in den Theatern wusste? Weil er nie den passenden Text fand?
Immerhin, es gibt eine Ausnahme, eine Zehntelausnahme zumindest. Sie führt zurück in Mahlers Lehr- und Wanderjahre. 1886 bis 1888 war er Kapellmeister am Stadttheater in Leipzig. Neben dem dominanten Arthur Nikisch hatte er wenig zu bestellen. Umso freudiger griff er zu, als ihm Hauptmann Carl von Weber antrug, die unvollendete Oper «Die drei Pintos» seines Grossv ...
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