Anatomie eines Monsters
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Anatomie eines Monsters

Aufgrund von Intrigen bespitzeln Ermittler der Stadtpolizei Zürich ihre Kollegen von der Sitte. Die ­Korruptionsvorwürfe lösen sich schnell in Luft auf. Statt das Verfahren ­einzustellen, weiten die Behörden dieses mit konstruierten Verdächtigungen aus. Teil 3.

Alex BaurAlex Baur
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23.04.2015
Ein lauer Frühsommerabend, wir schreiben den 6. Juni 2013. Um 19.06 Uhr setzt sich ein Paar an einen Zweiertisch vor dem Restaurant «Pergola» in Zürich ­Aussersihl. Christian J. und seine Begleiterin plaudern angeregt, mal auf Spanisch, mal auf Deutsch, über Konzerte, alte Bekannte, von Reisen durch Südamerika. Die Frau berichtet von ihrem Deutschkurs für Fortgeschrittene und ihrem Sohn, den sie in Kolumbien zurückgelassen hat. «Die beiden scheinen sich gut zu kennen», notiert eine Frau am Nebentisch in ihren Block. Sie ist eine verdeckte Ermittlerin und ­beschattet Christian J., einen Kollegen von der Sittenpolizei. Bevor der Nachtisch serviert wird, geht dieser kurz zur Toile ...
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