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Nachruf II

Anita Mui (1963–2003)

Christoph NeidhartChristoph Neidhart
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08.01.2004
Man nannte sie die «Madonna Asiens» und die «grosse Schwester» des Hongkonger Showbusiness. Ihre tiefe Stimme, wilden Kostüme und gepfefferten Shows machten sie zum Superstar des Hongkonger Pop. Angehimmelt in ganz Asien, wurde sie reich. Glücklich nicht. Sie gäbe alles, sagte sie einmal, wenn sie es für Liebe eintauschen könnte. Und für ein Kind. Anita Mui, geboren als Mei Yan Fang, ist nichts in den Schoss gefallen. Sie hatte ihren Vater als kleines Kind verloren. Ihre Mutter eröffnete eine Bar, um die Familie über Wasser zu halten. Anita tingelte als Fünfjährige mit ihrer Schwester durch Vergnügungsparks, sang chinesische Opern, um zum Familienauskommen beizutragen. Die Bar ...
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