In seinem letzten Roman «Koala» bringt Lukas Bärfuss seine ganze Verachtung für seine Heimatstadt Thun und deren Bewohner zum Ausdruck. Der Schriftsteller, der seit vielen Jahren in Zürich lebt, bedient jedes Klischee einer zurückgebliebenen Landbevölkerung, die sich einigelt, sich jeglicher Neugier entsagt und über einen dürftigen Wortschatz verfügt. Die ihm so verhasste Stadt ehrt ihn nun mit dem grossen Kulturpreis, dotiert mit 15 000 Franken. Haben die Verantwortlichen das Buch nicht gelesen? Oder wollen sie mit dem Preis etwa zeigen, dass sie nicht so beschränkt sind, wie Bärfuss schreibt? Ist Bärfuss konsequent, lehnt er den Preis ab. Dann kann er sich die Pein ersparen, ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.