Er hatte fast die ganze deutsche Kulturelite gegen sich. Er wurde als «Unhold» und «Wimp» beschimpft, Schriftsteller Peter Handke bezeichnete ihn gar als «Feind», «prall des bösen Willens», «Satan». Hans Barlachs Vergehen war, dass er Anteile am traditionsreichen, aber defizitären Suhrkamp-Verlag gekauft hatte. Und dass er alles daransetzte, der Misswirtschaft ein Ende zu setzen. Für das Feuilleton war klar: Das ist ein Kampf zwischen Gut (Kultur) und Böse (Kapital). Barlach, Enkel des Bildhauers Ernst Barlach, erhielt in dem endlosen Rechtsstreit in den meisten Fällen recht – am Ende verlor er durch eine Finte der gegnerischen Anwälte trotzdem alle Mitspracherechte. Le ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.