Im historischen Sprachgebrauch galt der Schwarze Schwan als Sinnbild für Unmögliches, weil ihn seit der Antike kaum jemand gesehen hatte. Doch 1697 beobachteten Entdecker das dunkle Flussgefieder, und aus «unmöglich» wurde «unwahrscheinlich». In Nassim Nicholas Talebs neuem Buch (mit fast gleichem Titel wie sein Bestseller von 2008) «Der Schwarze Schwan Konsequenzen aus der Krise» lässt der Entenvogel das Urthema erahnen: Kritik an Expertenprognosen. Talebs Tadel bleibt nicht patzerfrei, und mit Feststellungen wie «kein Soziowissenschaftler hatte den Fall der UdSSR kommen sehen» generalisiert der Autor sich ins Aus. Er vergisst Forscher wie den Franzosen Emmanuel Todd: 1976 progn ...
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