In Phase eins produzierte das im heutigen Islam aufkeimende Frauenbewusstsein Opfergeschichten wie die der Souad, die einen sogenannten Ehrenmord überlebte und ihr Trauma aufzeichnete («Bei lebendigem Leib», Blanvalet). Nun, in Phase zwei, gehen die Frauen als Feministinnen zur Attacke über. Vielleicht das radikalste unter mehreren neuen Büchern dieser Art, indem es dem patriarchalen Gebet zu Allah im Zeichen weiblicher Lust eine freche Absage erteilt, ist der autobiografische Roman «Die Mandel» der Marokkanerin «Nedjma» (Droemer) – dieses Plädoyer für den ara- bischen Eros könnte, weil Teil einer Welle, die Stabilität der Moschee nachhaltig erschüttern.
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