Zu einer ernstzunehmenden Buchlancierung gehört ein Plagiatsvorwurf. Der neueste, aufgeworfen vom Nachrichtenmagazin Spiegel, betrifft Robert Seethalers Roman «Ein ganzes Leben». Allerdings ist der Journalist wenig über- zeugt von der Sache, am Schluss negiert er gar den eigenen Verdacht. «Kurios ist der Fall trotzdem», rechtfertigt er sich. Seethaler kann das egal sein. Erstens gibt es gemäss Filmemacher Pedro Almodóvar ohnehin nur zwei Sorten von künstlerischen Erzeugnissen: Autobiografie und Plagiat. Zweitens ist Seethalers Buch über einen introvertierten Bergler, der von der Weltgeschichte und dem technischen Fortschritt durchs Leben gerissen wird, so berührend, dass man es ...
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