Nur wenige Dutzend Zuschauer sahen das Stück in Moskau, trotzdem berichteten alle grossen deutschsprachigen Zeitungen ausgiebig: FAZ, Süddeutsche, Welt, Spiegel, NZZ und so fort. Der Schweizer Theatermacher Milo Rau stellte einen Prozess gegen die Punk-Band Pussy Riot nach. Doch nicht wegen des Inhalts ist Raus Theater ein bemerkenswertes Phänomen, sondern wegen den im Gleichschritt laufenden Kulturjournalisten, die ihm huldigen. Und den Gegnern ausserhalb der Kulturszene, die wie auf Bestellung protestieren. Ohne diese beiden Gruppen würde Raus Konzept ins Leere laufen. Ein Mechanismus, den man schon von einem anderen, mittlerweile verstorbenen Theatermacher kennt: Christoph Schlin ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.