Nicht jede Kunst ist notwendig eine Projektion von Biografie. Aber manchmal trifft das Klischee zu, nach welchem der Jazz eine Lebensform ist, desaströsen Verhältnissen abgetrotzte Schönheit. Da stellt sich schnell jenes «Durch Nacht zum Licht»-Pathos ein. Im Fall des am vergangenen 11. Juli gestorbenen Bassisten Charlie Haden kann auch ich mich dem nicht ganz entziehen: Zu warm und «human» ist schon der tief natürliche Kontrabassklang des guten Menschen von Shenandoah, Iowa. Dort wurde Haden 1937 geboren, mit viel musikalischem Talent in den Genen und einigen verhängnisvollen Anlagen.
Mit zwei Jahren trat er schon in Radio-Shows der Country-Music-Band seiner Familie auf. Spät ...
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