Madonna eröffnete die MTV Music Awards neulich in glänzendem Lack, Kim Kardashian stieg in New York, in Leder gehüllt, und mit verschlossener Maske aus der Limousine. Nachdem Gucci die Kollektion aus Overknee-Stiefeln und armlangen Lederhandschuhen – prophetisch in Plastik verschweisst – zu Beginn der Pandemie in einem Londoner Schaufenster präsentierte, fragt man sich, wie der Trend zum Fetisch-Look gewertet werden sollte. Ist die Modereferenz an Sadomaso-Praktiken, also an das Spiel mit Macht und Disziplin, ein Ausdruck davon, die Kontrolle nach dem Ausnahmezustand zurückgewinnen und den Alltag dominieren zu wollen? Der Philosoph Byung-Chul Han behaupte ...
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