Seit über vierzig Jahren beschäftige ich mich mit den Deutschen. Ich schreibe über sie, ich gebe mir Mühe, sie zu verstehen – wie sie wurden, was sie sind. Ich kritisiere sie, ich verteidige sie. Inzwischen bin ich selber ein Deutscher, wie er im Buche steht. Ich liebe die früher von mir verachteten deutschen Sekundärtugenden – Disziplin, Fleiss, Pünktlichkeit, Sauberkeit, Zuverlässigkeit –, mit denen «man auch ein KZ betreiben kann», wie Helmut Schmidt mal gesagt hat. Ich habe meine Vorurteile gegenüber Heino überwunden und freue mich, wenn ich ein Lokal sehe mit dem Hinweis «Deutsche Küche!». Aber ich verstehe die Deutschen noch immer nicht. Oswalt Kolle würde sagen ...
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