Die USA haben Hollywood, Deutschland hat den FC Bayern München. In einer Endlos-Soap versorgt der Fussballverein die Nation wöchentlich mit herzergreifenden Geschichten. Der Hauptdarsteller der neuesten Folge heisst Sebastian Deisler, das Thema: Depressionen. «Ich kann nicht mehr», teilte der 23-Jährige vor zwei Wochen telefonisch Manager Uli Hoeness mit, seither befindet er sich in stationärer Behandlung, und die Medien orakeln über sein Schicksal. Denn obwohl längst als Volkskrankheit erkannt, an der jeder Zehnte leidet, waren Depressionen in der Fussballbranche bis anhin tabu. Seelenklempner, so die Überzeugung im Kicker-Kosmos, brauchen bloss Weicheier und Frauen. Ausgerechnet S ...
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