Früher war klar: Deutschschweizer Schriftsteller kommen aus dem Toggenburg, vom Jurasüdfuss, aus Zürich, Bern oder Basel, und sie schreiben Deutsch. Das war so und wurde von niemandem angezweifelt. Bis vor einigen Jahren, da tauchten auf einmal fremd klingende Namen auf, und Bücher erschienen von Autorinnen und Autoren, die weder im Toggenburg noch am Jurasüdfuss geboren waren, sondern in Bosnien, in der Türkei, in Russland oder anderswo: Fremde, Asylsuchende, Flüchtlinge, die in der Schweiz Zuflucht gefunden und Fuss gefasst hatten. Manche von ihnen schreiben bis heute kein Deutsch. Die Frage, was ein Schweizer Schriftsteller sei, musste völlig neu definiert werden. Als die Schweiz ...
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