Herr Geiser aus Basel, 73, ein Witwer in einem Häuschen im Onsernonetal, ist irritiert: Es will nicht aufhören zu regnen. Hänge rutschen, das Postauto fährt nicht mehr, der Himmel bleibt grau. Geiser fühlt sich gefangen. Alles ist so unwirklich. Und er grübelt: Was wissen wir Menschen von der Welt? Ist die Welt ausserhalb des Tals überhaupt noch da? So beginnt Max Frischs Erzählung «Der Mensch erscheint im Holozän».
Geiser beschliesst die Flucht, um in die Realität zurückzugelangen, die ihm abhandenzukommen droht. Der Passo della Garina hinüber ins Maggiatal, den er wählt, ist auch für uns Spätherbst-Wanderer eine schlaue Route. Nur 1076 Meter hoch, birgt er keine Gefahr, w ...
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