Am Samstag kam er plötzlich nicht mehr zum Stempeln. Seit dem vergangenen März musste sich der in Paris lebende Italiener Cesare Battisti einmal wöchentlich bei der Polizei melden. Als ehemaliger Linksaktivist war er von einem italienischen Gericht in Abwesenheit wegen vier Mordfällen zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden. Seit 1990 lebt er regulär in Paris, hat Familie und verdiente bisher als Hauswart und als Krimiautor bei Gallimard seinen Unterhalt. Wie etwa hundert andere italienische Aktivisten der siebziger Jahre stand Battisti unter dem Schutz von Präsident François Mitterrand, der 1985 versprochen hatte, die asylsuchenden Italiener auf französischem Boden nicht mehr zu ...
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